Gemeinsame Pressemeldung der Gemeinde Roßdorf und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar. (Stand 25. Juni 2019)

Roßdorf bleibt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

IHK Darmstadt vergibt erneut Auszeichnung für Wohnortqualität / Besonders in den Bereichen Willkommenskultur, Kinderbetreuung und Nahversorgung punktet die Gemeinde.

Die Gemeinde Roßdorf im Landkreis Darmstadt-Dieburg kann weiter mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ für sich werben. Bürgermeisterin Christel Sprößler (SPD) nahm beim Unternehmerdialog am 25. Juni auf dem neuen Firmengelände von der HUCK IT GmbH erneut die Urkunde der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar für den erfolgreichen zweiten Durchlauf beim Audit entgegen.

„Die erneute Überprüfung durch das IHK-Audit verdeutlicht, dass die Willkommenskultur einen wichtigen Stellenwert für die Gemeinde hat“, sagte Dr. Daniel Theobald von der IHK Darmstadt. Er überreichte die Urkunde beim regelmäßig stattfindenden Unternehmerdialog. „Roßdorf punktet als solider Wohnstandort und geht auf die Bedürfnisse von Fachkräften ein“, so Theobald. Im Auditverfahren wird das Leistungsangebot und Serviceverhalten für Neubürger von Kommunen in der Region Frankfurt Rhein Main in mehreren Handlungsfeldern überprüft (siehe unten).

 Bedürfnisse von Fachkräften erkennen

Für die Wirtschaft sind Fach- und Führungskräfte von herausragender Bedeutung. Ein Wohnortwechsel aufgrund eines neuen Jobs gibt es immer häufiger. Um mit großen Städten konkurrieren zu können, müssen sich Kommunen mit anderen Qualitäten hervorheben.

Die in den letzten Jahren stark gewachsene Gemeinde Roßdorf bietet beispielsweise einmal im Jahr einen Neubürgertag an. Dabei stellt die Bürgermeisterin bei einer Rundfahrt im Doppeldeckerbus die Gemeinde vor und verteilt den „Roßdorf-Taler“, eine lokale Währung im Wert von 10 Euro, an die neuen Bürgerinnen und Bürger. Bei der Kinderbetreuung ist die Gemeinde laut IHK-Audit solide aufgestellt und auch Möglichkeiten zur Pflege von Angehörigen sind vorhanden. Sehr positiv bewertet Theobald von der IHK, „dass die Nahversorgung und das Angebot an Ärzten zukünftig gesichert sind.“ Zurzeit läuft die Erschließung des Gewerbe-Misch-Gebiets „Im Münkel“, außerdem soll ein Medizinisches Versorgungszentrum entstehen.

Bürgermeisterin Sprößler kündigte bei der Vergabe der IHK-Urkunde gleich mehrere Entwicklungsziele an. So soll die kommunale Homepage ausgebaut werden, etwa durch einen Bereich in englischer Sprache. Ebenso sollen die Serviceorientierung der Neubürgerseite in Angriff genommen und der lokale Einzelhandel auf der Webseite besser einbezogen werden. Die Fremdsprachenqualität der Mitarbeiter soll generell durch Weiterbildungsmaßnahmen verbessert werden. Die Entwicklungsziele fließen in die Bewertung des IHK-Audits ein.

 Bürgermeisterin Sprößler: Bestätigung für unser Engagement

Bürgermeisterin Christel Sprößler zeigte sich bei der Übergabe der Urkunde sehr erfreut: „Das Gütezeichen erneut erhalten zu haben ist eine tolle Bestätigung für unser Engagement. Darauf ausruhen können wir uns aber nicht. Unser Ziel ist es, in 5 Jahren, wieder das Gütezeichen zu erhalten. Darum müssen wir weiterhin unsere Dienstleistungen und Servicegedanken ausbauen. Die vereinbarten Entwicklungsziele helfen uns dabei diese weiterzuentwickeln und zu Handeln.

 Unternehmen können Qualitätszeichen nutzen

Unternehmen aus Roßdorf können mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort werben und Fachkräfte ansprechen. Sie erhalten das Zeichen bei der Gemeindeverwaltung: Verwaltungsleiter Matthias Meyer, Tel.: 06154-808 110, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 Hintergrund: Gütezeichen „Ausgezeichneter Wohnort“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative des IHK-Forums Rhein-Main. Alle Kommunen in der Region Frankfurt Rhein Main können sich bei ihrer Industrie- und Handelskammer für die Auszeichnung bewerben. Bei der seit Juli 2018 gültigen Fassung der Auditierung werden insgesamt 38 Kriterien in den fünf Handlungsfeldern „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leichtgemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fachkräfte“ und „Lebensqualität“ berücksichtigt. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 118 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 83 Punkte – insgesamt 70 Prozent - bekommen.

Bislang ausgezeichnete Kommunen in der Region:

Mittlerweile sind 44 Kommunen in der Rhein-Main-Region mit dem Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ausgezeichnet, darunter die zwei Oberzentren Darmstadt und Offenbach. Eine vollständige Liste und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.ausgezeichneter-wohnort.de

Bildquelle: IHK Darmstadt / Dagmar Mendel

v.l.n.r.: Frau Hofmann (IHK), Verwaltungsleiter Meyer, Bürgermeisterin Sprößler, Herr Dr. Theobald (IHK)