Gemeinde Roßdorf stellt Antrag auf Bundeszuschuss zur Kommunalen Wärmeplanung
Vor wenigen Tagen hat die Gemeindeverwaltung Roßdorf einen Antrag auf Gewährung eines Bundeszuschusses zur Kommunalen Wärmeplanung gestellt. Mit dieser Impulsförderung möchte der Bund die Kommunen dabei unterstützen, Wärmepläne für die eigene Kommune durch fachkundige externe Dienstleister erstellen zu lassen. Übernommen werden aktuell bis zu 90% der förderfähigen Gesamtausgaben.
„Wir haben uns dazu entschieden, die Kommunale Wärmeplanung schon jetzt anzugehen, weil sie bis Mitte 2028 für Roßdorf ohnehin erfolgen muss.“, erläutert Bürgermeister Norman Zimmermann die Gründe für diesen Schritt. „Bei Antragstellung hatte der Bundestag das entsprechende Gesetz noch nicht beschlossen. Eine gesetzliche Pflicht dazu gibt es also noch nicht. Aber sie ist auf dem Weg.“
Mit dem Förderantrag könne deshalb voraussichtlich jetzt noch sichergestellt werden, dass der größte Teil der Kosten vom Bund getragen wird. „Roßdorf als Kommune muss bei einem positiven Bescheid nur 10% der Kosten selbst tragen.“
Die aktuelle gesetzliche Regelung gilt nur noch bis zum 31.12.2023, sodass nun die Frist gewahrt wurde. Eine Entscheidung über die Förderung wird durch den Bund in den nächsten sechs Monaten erfolgen. Als Projektbeginn ist derzeit der 01.06.2024 geplant, bei dem zunächst in einem Ausschreibungsverfahren der fachkundige externe Dienstleister ausgewählt werden muss. Insgesamt hat das Projekt eine Laufzeit von 12 Monaten. Ein kommunaler Wärmeplan für Roßdorf dürfte dann also im Sommer 2025 vorliegen.
Die Kommunale Wärmeplanung wird die lokalen Begebenheiten in Roßdorf und Gundernhausen genau untersuchen: Wo ist was schon vorhanden? Wo kann was genutzt werden? Wo ist Investitions- und Entwicklungsbedarf? Welche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen, nicht nur hinsichtlich der Energieerzeugung, sondern auch in Sachen Infrastruktur? Beispielsweise müssen die bestehenden Stromnetze deutlich ausgebaut werden, wenn sie für die Energiewende vorbereitet sein sollen. Am Ende der Kommunalen Wärmeplanung aber wird vor allem eines stehen: Die Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde. Wir werden dann alle besser wissen, welche Optionen uns u.a. zur Beheizung unserer Häuser und zur Erzeugung und Nutzung von Strom zur Verfügung stehen.