Seit ein paar Wochen ist die Zahl der geflüchteten Menschen, die dem Landkreis Darmstadt-Dieburg zugewiesen werden, wieder angestiegen. Aktuell müssen 95 Menschen pro Woche in den Kommunen im Landkreis untergebracht werden. 

Für die Unterbringung ist zunächst der Landkreis zuständig. Er hat dies nun aber teilweise an die Kommunen delegiert. 

Deshalb muss die Gemeinde Roßdorf bis Ende 2023 Wohnraum für Flüchtlinge finden, die bereits seit längerem anerkannt sind, also schon seit Monaten, teilweise Jahren einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben. 

Manche stehen bereits in Ausbildung oder Arbeit, wohnen aber weiterhin in einer Gemeinschaftsunterkunft, weil sie auf dem freien Markt keine Wohnung finden. Dort müssen sie aber nun heraus, weil die Plätze für neu ankommende Flüchtlinge gebraucht werden.

Leider stehen der Gemeinde aktuell keine Wohnungen zur Verfügung, um die anerkannten Flüchtlinge unterzubringen. Als letzte, aber wirklich auch allerletzte Option soll die erneute Schließung von Sporthallen so weit wie nur möglich vermieden werden.

„Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger Roßdorfs darum, uns bei dieser großen Herausforderung zu unterstützen.“, wendet sich Bürgermeister Norman Zimmermann an die Bürgerschaft. “Bitte nennen Sie uns freie Wohnungen und Häuser!" Am besten per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder per Post an Gemeinde Roßdorf, Erbacher Str. 1, 64380 Roßdorf, gerne auch per Telefon 06154 - 808 0.

„Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam auch diese Herausforderung meistern werden.“