Kommunale Wärmeplanung: Erste Gespräche wurden bereits geführt; Energieversorger bittet um koordiniertes Herangehen
Die Gemeindeverwaltung Roßdorf hat bereits erste Gespräche mit dem zuständigen regionalen Energieversorger zu der Frage geführt, wie und wann gemeinsam die Kommunale Wärmeplanung für die Gemeinde erfolgen kann. "Dabei haben wir vereinbart, dauerhaft zu diesem Themenbereich im Gespräch zu bleiben.", teilt Bürgermeister Norman Zimmermann mit. "Meine Gesprächspartner baten darum, dass wir als kleinere Gemeinde, die etwas mehr Zeit hat, zunächst den großen Städten den Vortritt lassen, die ja schon am 31.12.2026 fertig sein müssen." Roßdorf muss die Kommunale Wärmeplanung bis zum 31.12.2028 vorlegen. Als Grund für die Bitte wurde genannt, dass es mit den vorhandenen personellen Ressourcen nicht möglich sei, alle Kommunen gleichzeitig zu behandeln. "Dafür haben wir natürlich Verständnis.", stellt Zimmermann klar. "Letztlich werden wir ja auch von den zuvor gemachten Erfahrungen profitieren können." Weitere Gespräche zu diesem Thema habe er auch mit den Bürgermeistern anderer Kommunen geführt, um deren Überlegungen zu kennen und auch Offenheit für Kommunen-übergreifende Lösungen zu zeigen.
Der Bundesgesetzgeber hat die Kommunen verpflichtet, je nach Größe bis Ende 2026 bzw. 2028 eine Kommunale Wärmeplanung vorzulegen und zu beschließen. Diese umfasst die Bestandsaufnahme der bestehenden Wärmeversorgung ebenso wie die Entscheidung darüber, welche Teile einer Kommune auf welche Art in Zukunft beheizt werden sollen und welche Wärmequellen in der Kommune dafür bereits bestehen oder neu errichtet werden müssen. Damit kommt auf jede Kommune eine komplexe und komplizierte Aufgabe zu, die nicht ohne Unterstützung des örtlichen Energieversorgungsunternehmens und externer Sachverständiger gelöst werden kann. "Aus meiner Sicht wäre es sehr sinnvoll, gemeinsam mit anderen Kommunen an die Sache heran zu gehen, weil wir sehr ähnliche Informationsbedarfe und die gleichen Herausforderungen zu meistern haben.", formuliert Bürgermeister Zimmermann die Vorteile einer interkommunalen Zusammenarbeit in diesem Themenbereich. "Vor allem verbindet uns ein Ziel: Die Grundlage dafür zu legen, dass alle unsere Einwohnerinnen und Einwohner ihre Wohnungen zuverlässig, erschwinglich und schließlich auch klimaneutral beheizen können."