Warum jetzt weitere Sonnendächer?

Wie heißt es manchmal in der Werbung: Es war noch nie so günstig wie heute! Dies trifft auch für die Photovoltaik zu. Die Modulpreise sind in den letzten Jahren stark gefallen. Die Politik hat darauf reagiert und einen ständigen Abschlag von den Einspeisepreisen vorgenommen. Der Einspeisepreis ist allerdings auch gekoppelt an den bundesweiten Zubau. Und der hat noch ein hohes Niveau, weil die Einspeisevergütung von Oktober 2015 bis Juli 2018 auf der Höhe von 12,2 ct/kWh verblieb. Ab dem 01.08.2018 findet eine monatliche Absenkung um 1% statt, für einige Monate auch 1,4%. Für Anlagen, die im Januar 2020 in Betrieb gehen, werden jetzt 9,87 ct/kWh beim Stromverkauf erstattet. Auf der anderen Seite haben Strompreise für Haushaltsstrom seit Jahren eine steigende Tendenz. Die Differenz zwischen selbst erzeugtem und gekauftem Strom liegt weiterhin bei mehr als 15 ct/kWh.

Ist eine Ausrichtung des Daches nach Süden zwingend?

Durch die mittlerweile hohe Lichtausbeute der preiswerten Photovoltaikmodule gilt die vor vielen Jahren notwendige Südausrichtung nicht mehr. Unter dem Gesichtspunkt einer höheren Eigenstromversorgung kann es sogar sinnvoll sein, eine Ost-West-Ausrichtung zu wählen.

Finanzielle und ideelle Vorteile

Wenn wir durch ein gemeinschaftliches Auftreten die heutigen Preise zur Installation und Betrieb noch unterbieten können, dann kann man bei einer kalkulatorischen Nutzung von 20 Jahren die Kosten für selbst erzeugten Strom auf unter 10 ct/kWh drücken. Allen Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, können sie momentan für knapp10 ct/kWh verkaufen.

Doch vor allem vermeiden sie mit diesem regenerativ erzeugten Strom erhebliche Mengen an CO2. Noch immer kommt aus den Steckdosen in Deutschland ein Strommix mit mindestens 50% konventioneller Energie (Braun- und Steinkohle, Gas, Öl und Atomkraft). Hier können sie gegensteuern. Und durch den Eigenverbrauch entlasten sie auch noch die Stromnetze.